21.03.2023

H1: Auch Züge können sich verfahren (auswärts daheim gegen die Eintracht)

So ein Zug scheint in der Theorie recht simpel: Einmal aufgegleist braucht es nur Dampf, jemanden, der ab und zu das Überdruckventil auslöst, und die Fahrt endet wieder am Zielbahnhof. In der Theorie. In der Praxis straft die Deutsche Bahn diese Vorstellung schon seit vielen Jahren Lügen.

Und auch wir haben letztes Wochenende erfahren, dass sich Züge verfahren können.

Dabei hatte diese Fahrt alles, was es so braucht für einen ausgiebigen Töfftöfftag. Wir starteten gut, Benny debütierte im Maschinenraum, Henni schaufelte zielsicher eine klimaneutrale Kohle nach der anderen in den Heizkessel und dann wurde es irgendwie hektisch, heiß und laut, plötzlich wollte noch eine andere Mannschaft mitmischen, stellte Weichen falsch, wuchtete einen Felsbrocken auf die Schienen, sodass schließlich selbst dieser sehr sebiöse Ausflug ganz unprätentiös zu Ende ging.

Ja, wer kennt das Sprichwort nicht: „Zu viele Mannschaften verderben die Fahrt.“ (Wer es nicht kennt, denke an nervende Junggesellenabschiede oder die Mittfünfziger-Kaffeefahrten mit Sektchen direkt im Vierer nebenan.)

Es endete „im Chaos“ wurde mir gesagt. Das sagt der offizielle Spielbericht auch. Aber ich war ja selbst nicht dabei.

Drum lass ich das einfach mal so stehen. 

Herzlichst
der Domi